Beruflicher Werdegang

Der berufliche Lebensweg verlief eher kurven- und damit erfahrungsreich. Nach dem Abitur in Essen habe ich in Köln von 1974 bis 1982 Rechtswissenschaften studiert. Das Studium habe ich 1975 bis 1976 für den Grundwehrdienst bei der Luftwaffe am Fliegerhorst Köln-Wahn unterbrochen. Mit durchaus profunden juristischen Kenntnissen habe ich das Studium abgebrochen, ohne dass ich mich zum Examen gemeldet habe. In der Zeit habe ich alle möglichen Ferienjobs gemacht und damals viele wichtige Erfahrungen für mein Leben gesammelt.

Den Umbruch nahm ich als Anlass, meine große Leidenschaft, welche mich seit meiner Jugendzeit beschäftigt, auch beruflich zu verfolgen: die Landwirtschaft. Ich absolvierte eine Lehre als Landwirt von 1982 bis 1984. Bis 1986 besuchte ich die Landwirtschaftsschule in Gummersbach-Hülsenbusch und die Höhere Landbauschule in Siegburg. Ich schloss die Abschlussprüfung vor der Landwirtschaftskammer Rheinland als staatlich geprüfter Landwirt ab. Die Zeit der Lehre und Ausbildung sowie meine Zeit als selbstständiger Landwirt mit Milchschafhaltung und Direktvermarktung haben mich geprägt. Landwirtschaft und der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur liegen mir besonders am Herzen.

Dann erhielt ich die Chance, meine politische Leidenschaft zum Beruf zu machen. 10 Jahre war ich hauptberuflicher Geschäftsführer der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis. Nach einem kurzen Intermezzo als Lobbyist bei einem Industrieverband übernahm ich bei einer großen Pensionskasse den Aufbau einer Abteilung für Kundenbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit.

Am 22. Mai 2005 wählten mich die Bürger des Wahlkreises Rheinisch-Bergischer Kreis II (Burscheid, Odenthal, Overath, Kürten, Leichlingen, Wermelskirchen) zum ersten Mal in direkter Wahl zu ihrem Landtagsabgeordneten. Bei den Landtagswahlen 2010, 2012 und 2017 erhielt ich ebenfalls die meisten Stimmen in meinem Wahlkreis. Somit bin ich nun in der 4. Wahlperiode für meinen Wahlkreis als direkt gewählter Abgeordneter im Einsatz. Andere Angebote, politische Aufgaben zu übernehmen, habe ich bisher immer abgelehnt. Meine Aufgabe sehe ich hier: im Landtag, um dort die Interessen der Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis zu vertreten.

So unterschiedlich meine beruflichen Stationen waren, ich hatte das Glück, dass ich immer interessante und ausfüllende Aufgaben hatte. Meine Arbeit habe ich immer gern und voller Leidenschaft gemacht. Es ist ein großes Glück, wenn man mit seiner Arbeit zufrieden sein kann und den Eindruck hat, an einer sinnvollen Aufgabe mitzuarbeiten. Für mich heißt das: Ich will, dass es uns im Rheinisch-Bergischen Kreis und im Rheinland gut geht.