Waldbauern aus Overath zu Besuch im Landtag

So schlecht wie aktuell ging es dem Wald in Nordrhein-Westfalen noch nie. Erst das Orkantief „Friederike“ im Januar, dann der Sommer 2018 mit Rekordtemperaturen und extremer Dürre, und jetzt in Folge davon eine Plage durch massenhaften Borkenkäferbefall. Die Bäume sind einfach zu stark geschwächt, um den Schadorganismen eigene Widerstandskräfte entgegensetzen zu können.

Das gab reichlich Gesprächsstoff für die 43 Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaft Overath mit ihrem Vorsitzenden Stefan Becher, als sie kürzlich zu Gast bei ihrem Abgeordneten im Landtagsgebäude am Rhein waren.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand natürlich die Situation rund um den Wald. Da konnte Rainer Deppe seinen Overather Waldbauern ankündigen, dass die Landtagsfraktion sowohl steuerliche Hilfen als auch ganz konkrete Unterstützung prüfe; so z. B. die Förderung der Nachrüstung von Holzvollerntern (sogenannten Harvestern) mit Entrindungsmodulen. „Aber ohne den Einsatz von Ihnen, der Waldbauern vor Ort, werden wir die Borkenkäferplage nicht in den Griff bekommen. Und dabei wissen wir alle, dass ein regenreicher Winter die beste Hilfsmaßnahme für den Wald wäre.“

„Der Klimawandel ist nicht nur ein Problem für weit entfernte Länder, sondern er hat schon jetzt ganz konkrete Auswirkungen auch hier bei uns“, waren sich die Teilnehmer einig. Ein Umsteuern bei den CO2-Emissionen ist dringend geboten.

Beim anschließenden Rundgang durch das Landtagsgebäude, der auch ins Herzstück, den Plenarsaal, führte, erfuhren die Gäste von Rainer Deppe so manche Hintergründe der alltäglichen Arbeit als direkt gewählter Abgeordneter.