NRW zum Holzbauland Nr. 1 in Deutschland machen!

Steigerung des Holzbaus auf süddeutsches Niveau würde 52 Prozent der CO2-Emmissionen des NRW-Flugverkehrs binden

"Nordrhein-Westfalen soll Holzbauland Nr. 1 in Deutschland werden", dieses Ziel formuliert die CDU-Landtagsfraktion. Bei der jüngsten Plenums-Debatte zur Neufassung der Landesbauordnung unter dem Titel "Nachhaltige Wohnungspolitik für die Menschen in NRW" rechnete der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Deppe vor: "Allein im Segment der Ein- und Zweifamilienhäusern wären statt 1.800 jährlich 5.000 Holzhäuser leicht zu erreichen. Hier müsste nur der gleiche Holzbauanteil gebaut werden wie beim Spitzenreiter Baden-Württemberg. Dort entstehen 25 % der Häuser aus dem Hauptbaustoff Holz. Durchschnittlich bindet jedes Holzhaus rund 80 t CO2 im Baustoff Holz. Damit könnten wir 256.000 t CO2 zusätzlich einsparen. Das entspricht immerhin 52 Prozent der CO2-Emissionen des Flugverkehrs in Nordrhein-Westfalen."

Dass Nordrhein-Westfalen derzeit leider Schlusslicht in Deutschland ist, hat sehr viel mit der holzbauunfreundlichen Landesbauordnung NRW zu tun. Sie stellt derzeit ein großes Hindernis für das Bauen mit Holz dar. Insbesondere Hürden im Brandschutz und Geschosswohnungsbau behindern eine Entwicklung der Holzbauweise in unserem Bundesland. Bereits im Jahr 2014 hatte Rainer Deppe für die CDU-Fraktion einen Antrag zum Bauen mit Holz in den Landtag eingebracht. Trotz entsprechender Zusage der rot-grünen Landesregierung ist seither nichts geschehen.

"Bauen mit Holz hat über seinen wertvollen Klimabeitrag hinaus viele Vorteile. Mit Holz etablieren wir eine Bauform, die gesundes Raumklima und hohen Wohnkomfort mit ausgezeichnete Dämmeigenschaften und kurzen Bauzeiten kombiniert. In unserem waldreichen Land - immerhin sind 27 Prozent der Landesfläche Nordrhein-Westfalens Wald - würden wir mit Hilfe unserer heimischen Holz- und Bauwirtschaft eine vollständige, natur- und umweltfreundliche Wertschöpfungskette erschaffen. Die Landesregierung darf es nicht bei Ankündigungen belassen, sondern muss endlich mit einer Änderung der NRW-Bauordnung dem Holzbau im größten deutschen Bundesland zum Durchbruch verhelfen."

Die Plenumsrede finden Sie beiliegend.

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