Straßen verbinden - Straßenbegleitgrün für Biotopvernetzung und Insektenschutz nutzen

Seit jeher verbinden Straßen Menschen, Regionen und Länder. Sie vernetzen aber auch Lebensräume und Biotope. Dazu gehören natürlich Pflanzen, Insekten und Vögel.

Die NRW-Koalition verfolgt den Ansatz, die nicht vermehrbare Ressource Fläche für mehr als nur einen Zweck zu nutzen. Gebäude z. B. dienen nach wie vor hauptsächlich dem Wohnen oder Arbeiten, aber heute zusätzlich der Gewinnung von Energie oder durch Fassaden- und Dachbegrünung der Verbesserung des Mikroklimas.

Straßen können das auch. Die Straßenränder und Böschungen sind eben auch Bestandteile von Landschaften. Sie sind für sich genommen Lebensräume und gleichzeitig Verbindungskorridore für Flora und Fauna. 2018 haben wir daher die Landesregierung beauftragt, durch gezielte Einsaat- und Bepflanzungsmaßnahmen von Straßenrändern die Räume für Insekten zu verbessern. 35.000 ha Grünfläche haben wir in Nordrhein-Westfalen entlang von Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen. Es wird auf das Mähverfahren geachtet, Straßen.NRW pflanzt heimische Sträucher und sät Wildkräuter, Abschnitte werden gezielt gepflegt, Nistkästen aufgehängt.

Das alles wird getan, um Insekten, Kleintiere und Pflanzen zu schützen sowie Lebensraum zu geben. Den Mehrfachnutzen von Straßenverbindungen erkennen, die Korridorfunktion für die Natur durch gezielte Bewirtschaftung fördern. Das ist das richtige Modell. Das passiert in NRW und wird laufend optimiert.

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