Kontaktlos für die Natur begeistern

Umweltbildung im Bergischen Land erhält 110.000 EUR

Wald - Bild von Manfred Antranias Zimmer / Pixabay
Bild von Manfred Antranias Zimmer / Pixabay

Dass sich in Corona-Zeiten auch die Wege der Naturschutzbildung ändern müssen, ist angesichts der Kontakteinschränkungen und des Abstandhaltens nicht überraschend. Diese Zeit der Veränderung nutzen die Bildungseinrichtungen für nachhaltige Entwicklung, bei uns im Bergischen Land die Bergische Agentur für Kulturlandschaft im Rheinisch-Bergischen Kreis und im Oberbergischen Kreis (BAK), dafür, die Bildungsprogramme um kontaktfreie Angebote weiterzuentwickeln und die bestehenden Formate nicht nur an die neuen Hygiene- und Abstandregeln anzupassen, sondern sie auch zu aktualisieren.

Wenn sich auch vieles verändert, unsere Verantwortung für Natur und Landschaft bleiben bzw. sind wichtiger als zuvor“, erklärt Rainer Deppe, Landtagsabgeordneter für den Rheinisch-Bergischen Kreis. „Es ist ein gutes Zeichen, dass unsere BAK ein so überzeugendes Konzept beim Umweltministerium eingereicht hat, dass es jetzt von der Landesregierung mit 109.934,77 EUR gefördert wird.

Die Bergische Agentur für Kulturlandschaft, eine Ausgründung der Biologischen Stationen für unsere beiden Kreise, wird die Förderung unter anderem für folgende Maßnahmen nutzen:

  • Entwicklung von Materialien zur Umweltbildung für Lehrkräfte
  • Bereitstellung von drei je 30-minütigen Web-Seminaren für Kita-Gruppen und Grundschulklassen inkl. Chatfunktion für Eltern und Kinder
  • Bereitstellung einstündiger Web-Seminare für Lehr- und Erziehungskräfte
  • kostenfreie Teilnahme für Schulklassen an Veranstaltungen an den außerschulischen Lernorten in Rösrath, Nümbrecht und Wipperfürth
  • Besuche des „Bergischen Naturmobils“ für Klassen der Grundschulen und Sekundarstufe I
  • Projekte in Kindertagesstätten und Ganztagsschulen

Ich freue mich über die Kreativität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BAK. Veränderungen bieten immer auch Chancen. Und die werden hier bei uns genutzt, um das Wissen über heimische Gewässer und Pflanzen jetzt auch einem neuen Weg spannend zu vermittelt. Wichtig ist uns, Kinder und Jugendliche frühzeitig und für die Natur zu sensibilisieren. Das hält dann meist ein Leben lang“, erklärt Rainer Deppe den Förderansatz des Landes.

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz fördert in diesem Jahr 25 Institutionen aus dem Netzwerk zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) mit insgesamt 2,4 Millionen Euro.

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