Auch in 150 Jahren noch Wald im Bergischen Land
Rainer Deppe neuer Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
„Auch in 150 Jahren soll es noch Wald im Bergischen Land geben.“ Das ist die Motivation für die Mitglieder der wieder belebten Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Rheinisch-Bergischen Kreis. „Angesichts der riesigen Schäden durch drei Dürrejahre und den massenhaften Borkenkäferbefall ist jedem klar, dass Wald nicht einfach so da ist, sondern dass wir uns kümmern müssen“, erklärte Rainer Deppe anlässlich seiner Wahl zum neuen Vorsitzenden des SDW-Kreisverbandes Rheinisch-Bergischer Kreis/Leverkusen.
Mit großem Abstand trafen sich die SDW-Mitglieder im Innenhof des Forsthauses Steinhaus, um einen neuen Vorstand zu wählen. Neue stellvertretende Vorsitzende sind jetzt Freiherr Joachim von Lüninck (Rösrath) und Silvia Pallenberg (Leichlingen). Zum Geschäftsführer wählten die Mitglieder Peter Dresbach (Overath). Beisitzer sind Karl-Erwin Kauert, Peter Lautz, Manfred Reul, Dirk Schröder (alle Bergisch Gladbach), Josef Koll, Prinz Hubertus zu Sayn-Wittgenstein (beide Odenthal), Peter Flunkert, Theo Schmidt (beide Overath), Burkhard Bunse (Rösrath) und Robert Schmitz (Wermelskirchen). Zum Ehrenvorsitzenden wurde der bisherige Vorsitzende Hans Wolfgang Zanders einstimmig gewählt.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist einer von vier in Nordrhein-Westfalen anerkannten Naturschutzverbänden. Die Schutzgemeinschaft setzt sich für den Erhalt gesunder und vielfältiger Wälder ein. Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind 36 Prozent der Kreisfläche Wald. Die Trockenschäden werden den Wald verändern. Wir wollen vor allem durch Information und Umweltbildung unseren Beitrag zum Verständnis für die natürlichen Zusammenhänge beitragen. Besonders froh ist Rainer Deppe, dass sich Vorstandsmitglieder aus allen Gruppen, die mit dem Wald zu tun haben, für dieses Ziel zusammengefunden haben. So sind kleinere und größere Waldeigentümer, staatliche Förster, Jäger, Forstbetriebsgemeinschaften und Landwirte oder schlichtweg Waldbegeisterte im Vorstand vertreten. Für den neu zu bildenden Naturschutzbeirat des Rheinisch-Bergischen Kreises schlägt die SDW, Freiherr Joachim von Lüninck, vor.