Einbruchskriminalität nicht hinnehmbar

Hilferuf der Kölner Polizei wird Thema im Landtag

Der kurz vor Weihnachten von der Kölner Polizei öffentlich gemachte 40-prozentige Anstieg der Einbrüche wird jetzt auch Thema im Landtag. Auf Initiative des rheinisch-bergischen Landtagsabgeordneten Rainer Deppe, der auch den Wahlkreis Leverkusen betreut, wird die CDU-Landtagsfraktion diesen Vorgang auf die Tagesordnung der ersten Sitzung des Innenausschusses im neuen Jahr bringen. Wir werden für den 22. Januar 2015 einen schriftlichen Bericht des zuständigen Innenministers anfordern.

Der Kölner Kripochef hatte quasi in einem Hilferuf an die Bevölkerung mitgeteilt, die Polizei sei an ihren Grenzen angekommen und schaffe es nicht allein.

Rainer Deppe beschreibt den Eindruck, den er bei vielen Gesprächen in seinem Wahlkreis gewonnen hat. "Da gibt es niemanden, der nicht jemanden kennt, bei dem eingebrochen wurde - ob in der Familie, bei Bekannten oder in der Nachbarschaft. Damit ist die Einbruchskriminalität nicht mehr ein abstraktes Geschehen, sondern ganz real. Die Opfer haben sozusagen ein Gesicht bekommen."

Aus vielen Gesprächen habe er den Eindruck: "Die verständliche Sorge der Menschen, dass auch in ihre Wohnungen eingebrochen wird, ist im Moment dabei, in echte Angst umzuschlagen. Das kann nicht richtig sein und das kann auch so nicht hingenommen werden."

Wenn dann noch die Polizei in Köln, die ja bekanntlich auch für Leverkusen zuständig ist, erklärt, sie schaffe es nicht mehr, mit den Einbrecherbanden fertig zu werden, ist das für die Menschen eine Bestätigung ihrer persönlichen Einschätzung. Ich bin froh, dass sich der Landtag jetzt mit diesen Alarmzeichen befassen wird.

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