Findungkommission für RBK-Bundestagskandidaten eingesetzt

Rainer Deppe: "Wir hätten Wolfgang Bosbach gerne für eine weitere Wahlperiode aufgestellt."

Wolfgang Bosbach hat in der heutigen Sitzung des Kreisvorstandes der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis angekündigt, bei der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2017 nicht mehr als Kandidat zur Verfügung zu stehen. Bosbach war seit 1994 insgesamt sechs Mal in Folge direkt in den Bundestag gewählt worden, zuletzt im Jahr 2013 mit einem Traumergebnis von 58,5 %. Sichtlich bewegt begründete Bosbach seine Ankündigung zum jetzigen Zeitpunkt damit, der Kreispartei frühzeitig ermöglichen zu wollen, eine geeignete Kandidatin oder einen geeigneten Kandidaten suchen und finden zu können. "Mit Ablauf dieser Wahlperiode werde ich meine politische Arbeit endgültig beenden. Für diese Entscheidung gibt es nicht nur einen Grund, sondern ein ganzes Bündel von Gründen, sowohl politische als auch sehr persönliche. Bis zum letzten Tag dieser Wahlperiode werde ich meine Pflichten als Abgeordneter selbstverständlich mit dem gleichen Engagement erfüllen wie bisher auch", so Bosbach.

Der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Rainer Deppe erinnerte an die unvergleichliche politische Karriere Bosbachs, durch die er zu einem der bekanntesten und beliebtesten Politiker Deutschlands wurde. Alle Teilnehmer der Vorstandssitzung zollten der Entscheidung Respekt und äußerten ihr Bedauern. Rainer Deppe: "Wir hätten Wolfgang Bosbach gerne für eine weitere Wahlperiode aufgestellt, zumal er sowohl in der Bevölkerung als auch in der CDU-Kreispartei größten Rückhalt genießt. Das haben wir mit Wolfgang Bosbach auch besprochen. Trotzdem hat er sich anders entschieden. Das müssen wir akzeptieren."

Der Kreisvorstand setzte einstimmig eine Findungskommission unter Leitung von Rainer Deppe ein, um den Parteigremien und den Wählerinnen und Wählern einen ausgezeichneten Kandidatenvorschlag zu unterbreiten. Eine breite innerparteiliche Beteiligung soll dazu beitragen, den oder die beste Kandidatin für den Rheinisch-Bergischen Kreis zu identifizieren und diesen der Aufstellungsversammlung am 4. November vorzuschlagen.

Zurück