Overath und Rösrath gehören zum Wolfverdachtsgebiet „Oberbergisches Land“

Wolfsverdachtsgebiet Oberbergisches Land / MULNV
Wolfsverdachtsgebiet Oberbergisches Land / MULNV

Wölfe kennen keine Verwaltungsgrenzen. Deshalb ist es richtig, dass die Landesregierung ein großflächiges Wolfverdachtsgebiet ausweist. Zu ihm gehören neben dem 902 km² großen Bereich im Rheinisch-Bergischen, im Oberbergischen und im Rhein-Sieg-Kreis auch ein unmittelbar anschließendes Gebiet von 1.270 km² in Rheinland-Pfalz.

Wichtig ist, dass jetzt so schnell wie möglich alle Schafe wolfssicher eingezäunt werden. Die Erfahrungen aus anderen Wolfsgebieten zeigen: Hat ein Wolf erst einmal gelernt, Zäune zu überwinden, wird er es immer wieder versuchen. Deshalb sollte sich die hiesige Wölfin gar nicht erst daran gewöhnen.

Insgesamt mache ich mir große Sorge um die Weidetierhaltung bei uns. Weidende Schafe, Kühe, Ziegen und Pferde prägen unsere Bergische Landschaft. Diese Form der Tierhaltung ist genau das, was sich Bürger und Landwirte wünschen. Diese müssen wir unbedingt erhalten. Auch deshalb gibt es Fördermittel für die Anschaffung von Zäunen. Anträge können bei der Bezirksregierung Köln gestellt werden.

Wenn Nutztiere gerissen werden, werden diese entschädigt. Da die Entschädigung nur gezahlt werden kann, wenn es einen gesicherten Nachweis gibt, ist jedem geschädigten Tierhalter dringend anzuraten, sämtliche Risse, auch Verdachtsfälle, sofort zu melden. Dies ist auch wichtig, um einen Überblick über die Wege der Wölfe und das Ausmaß der Schäden zu bekommen.

Da das Wolfverdachtsgebiet offiziell erst in den nächsten Tagen verkündet wird, ist der nachfolgende Link zu den aktuellen Fördervoraussetzungen noch vorläufig:
https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/leistungen/abteilung05/51/foerderung/wolf/index.html

Ich beabsichtige, sobald wie möglich eine Informationsveranstaltung für die Tierhalter zu organisieren.

Pressemeldung des Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen:
https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/news/2019-12-03-nrw-weist-in-kuerze-das-wolfsverdachtsgebiet-oberbergisches-land-aus/

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