S 11 nach Bergisch Gladbach durchgehend auf zwei Gleisen
„Das ist ein echter Meilenstein für uns im Rheinisch-Bergischen Kreis. Ein guter Tag für uns im Rheinland“, kommentiert CDU-Landtagsabgeordneter Rainer Deppe die Ergebnisse der großen Bahnknoten-Konferenz in Köln.
Dort wurde noch einmal klargestellt: Ein stabiler 10-Minuten-Takt zwischen Bergisch Gladbach und Köln ist nur mit zwei durchgehenden Gleisen möglich. Innerhalb des Bahnknotens Köln ist die S 11 ein ganz zentrales Element. Auf der Stammstrecke, mit den Bahnhöfen Deutz und Hauptbahnhof, muss jeweils ein zusätzlicher S-Bahnsteig gebaut werden. In dem neu geordneten Bahnhofsknoten können dann mehr Züge bewältigt werden. Schon heute ist der Hauptbahnhof mit 1.220 Zügen am Tag restlos ausgelastet. Bereits die kleinste Verzögerung hat Verspätungen im Fahrplan zur Folge, die ins gesamte westdeutsche Bahnnetz ausstrahlen.
Mit der Unterzeichnung der verbindlichen Verträge zwischen Deutsche Bahn, Land NRW und dem Nahverkehr Rheinland auf der Bahnknoten-Konferenz in Köln ist ein weiterer wichtiger Schritt geschaffen. 101 Mio. EUR Planungskosten, ganz überwiegend aus Landesmitteln, stehen jetzt für die nächste Planungsphase zur Verfügung. Damit geht es nahtlos weiter.
Der Ausbau der Westspange und des Verknüpfungsbauwerks Köln-Mülheim haben zum Ziel, die Verkehre schon vor der Einfahrt in den Knoten zu sortieren. Nur so können lange Gleissperrungen, die bei Spurwechsel der Bahnen zwingend entstehen, vermieden werden.
Rainer Deppe: „Der Bahnknoten Köln wird endlich modernisiert! Ich bin hocherfreut, dass wir dieses riesige Infrastrukturthema endlich anpacken!“
Zusätzlich wird der Abschnitt zwischen Hansaring, den Bahnhöfen West und Süd bis Hürth-Kalscheuren erweitert. Das S-Bahn-System wird zudem digitalisiert, sodass auf dem gleichen Netz mehr Kapazität geschaffen wird. „Seit ich im Landtag bin, kämpfe ich für den Bau des zweiten Gleises zwischen Köln und Bergisch Gladbach. Wir sind stetig ein Stück weiter gekommen. Jetzt auch wieder. Für uns im Rheinisch-Bergischen Kreis ist das ein Riesenerfolg. Der Bahnknoten ist zudem eine Voraussetzung für mehr Verkehr auf der Oberbergischen Bahn, die irgendwann mal als S 15 Rösrath, Overath und den Oberbergischen Kreis in einem 20-Minuten-Takt mit der Domstadt Köln verbinden soll“, so Rainer Deppe abschließend.