Weihnachtsbaum aus Overath für das Kreishaus
„Weihnachtsbäume gehören nun einmal zur Adventszeit und zum Weihnachtsfest. Sie wachsen bei uns und kommen so auf kurzen Wegen in unsere Wohnzimmer“, darauf macht die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Rheinisch-Bergischer Kreis aufmerksam. Gleichzeitig ist der Weihnachtsbaum überall gern gesehen und stimmt uns auf Weihnachten ein. „Gerne überreichen wir diesen Weihnachtsbaum auch als Zeichen unserer Wertschätzung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung“, betonte der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Hans Wolfgang Zanders. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Rainer Deppe MdL übergab er den Baum jetzt offiziell an Landrat Stephan Santelmann und den Personalratsvorsitzenden Thomas Zöllner. „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr einen so schönen Weihnachtsbaum von Ihnen bekommen“, bedankte sich Landrat Stephan Santelmann.
„Die stattliche Nordmanntanne ist auf unserem zertifizierten Betrieb in Overath-Kreutzhäuschen gewachsen“, berichtet Meinolf Mütherich. Er war in Nordrhein-Westfalen einer der ersten Weihnachtsbaumanbauer, der sich dem seit 2015 geltenden PEFC-Standard für Weihnachtsbaumkulturen unterworfen hat. Damit wird eine nachhaltige Waldbewirtschaftung bestätigt. In einer jährlichen Überprüfung wird kontrolliert, dass die strengen, weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehenden, Regeln zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngung eingehalten werden.
Etwa 25 Mio. Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr für die deutschen Wohnstuben geerntet. Mittlerweile kommen die meisten aus Deutschland, wo sichergestellt ist, dass die Anbaubedingungen nach hiesigen Standards erfolgen. Die Herkunft ist gekennzeichnet und die Transportwege sind hier kurz. Acht bis zwölf Jahre wird ein Baum gezogen, bis er die Größe hat, damit er ein Wohnzimmer richtig schmückt. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist mittlerweile zu einem wichtigen Anbaugebiet geworden. „Unsere Weihnachtsbaumanbauer können alle Baumwünsche von Art (Tannen oder Fichten) und von der Anzahl her hier vor Ort erfüllen“, berichtet Rainer Deppe. „Ich kann einen Besuch direkt beim Bauern, wo man häufig den Baum auch selbst aussuchen und schlagen darf, nur empfehlen. Da weiß man, was man bekommt.“
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Sie wurde am 5. Dezember 1947 in Bad Honnef gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Im Rheinisch-Bergischen Kreis gehören knapp 100 Mitglieder der Schutzgemeinschaft an. Ziel des Verbandes ist es, den Wald als unverzichtbaren Bestandteil der Umwelt für den Menschen zu erhalten. Schwerpunkte der Arbeit sind die Öffentlichkeitsarbeit, die Waldpädagogik, Pflanzaktionen und der Einsatz für den Erhalt des Waldes.