Zugausfälle auf der RB 48 nicht hinnehmbar

Gleis von Dirk Kruse / pixelio.de
Gleis von Dirk Kruse / pixelio.de

Eine dringende Bitte, es nicht mehr zu weiteren Zugausfällen auf der RB 48 kommen zu lassen, hat heute der Landtagsabgeordnete des Rheinisch-Bergischen Kreises, Rainer Deppe, an den Geschäftsführer Tobias Richter von National Express Deutschland gerichtet.

In einem offenen Brief bittet Rainer Deppe, ihm und der Öffentlichkeit mitzuteilen, mit welchem Konzept National Express zukünftig die Fahrplanstabilität auf der RB 48 absichern und Zugausfälle vermeiden will.

Außergewöhnliche und nicht vorhersehbare Ereignisse seien im Verkehrsbereich nie ganz auszuschließen. Urlaub von Lokführern und Krankheitsfälle seien aber keinesfalls unabwendbare und außergewöhnliche Ereignisse. Selbst wenn es "außerplanmäßige Krankmeldungen" gebe, müsse es für solche Fälle Vorkehrungen geben.

"Die Bahnkunden stehen zu lassen, kann auf jeden Fall keine Lösung sein", kritisiert Rainer Deppe und fragt: "Haben Sie eigentlich schon einmal bedacht, was aktuell in den Menschen vorgeht, die vergeblich auf den Zug warten, und bei denen, die darauf warten, dass Mutter oder Vater nach Hause kommen?"

Offenbar liege die Ursache in einer zu geringen Personalstärke bei National Express und der bisher vernachlässigten Ausbildung.

National Express habe den Fahrauftrag für die RB 48 - und auch für andere Strecken in Nordrhein-Westfalen - übernommen. "Da können vor allem die Bahnkunden aber auch der Auftraggeber und die Öffentlichkeit erwarten, dass diese zur Zufriedenheit erfüllt und vertragstreu eingehalten werden", verlangt der Landtagsabgeordnete.

Besonders ärgerlich findet Rainer Deppe, dass mit solchen nicht begründbaren Zugausfällen die Bemühungen, den modal split zu Gunsten des Schienenverkehrs zu entwickeln, unterlaufen würden, während man sich auf den verschiedenen politischen Ebenen mit Nachdruck dafür einsetzt, die Verkehrsprobleme unserer Region auch durch eine erhöhte Akzeptanz für den Bahnverkehr zu verbessern und zu bewältigen.

Gerade vor dem Hintergrund des massiven politischen Einsatzes für den RRX, der bekanntlich das Rückgrat des Schienenpersonenverkehrs in Nordrhein-Westfalen bilden wird, seien belastbare und nachvollziehbare Planungen von National Express zwingend erforderlich.

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