Mario Fritzen ist erster bergisch-pur-Bäcker im Rheinisch-Bergischen Kreis

"Die Gemeinde Kürten kann stolz darauf sein, mit Mario Fritzen einen Bäcker zu haben, der mit seiner Kürtener Landbäckerei einen klassischen Handwerksbetrieb führt, in dem noch komplett in Handarbeit gebacken wird und klar auf heimische Erzeugnisse setzt. Um gegen die Backshops und Handelsketten bestehen zu können, legt er Wert auf seine Rohstoffe - da war der Weg zu bergisch pur nur konsequent”, freut sich der heimische Landtagsabgeordnete Rainer Deppe über die Verleihung des bergischen Regional-Labels.

In diesem Sinne stimmt bergisch pur-Vorstand Holger Kleinjung mit ein: "Die Freude ist beidseitig: Wir freuen uns, mit der Kürtener Landbäckerei einen weiteren engagierten und kreativen Bäcker unter uns zu haben." Selbst fleischverarbeitender Handwerksmeister weiß er um den Wert regionaler Kreisläufe - "nur so können wir Handwerker erfolgreich im Konkurrenzkampf bestehen."

Bäcker Mario Fritzen bezieht nun sein Korn wo immer möglich aus dem Bergischen Land, der Dinkel stammt vom Gut zur Linden aus Wuppertal, der Roggen aus Neunkirchen-Seelscheid, vermahlen wird dies alles zu besten Feinmehlen in der Horbacher Mühle, der letzten Feinmühle des Bergischen Landes. "So haben wir den gesamten Produktionsprozess unter Kontrolle und können sehr individuell auf die Ansprüche unserer Kundschaft reagieren", betont Johannes Dobelke, Geschäftsführer der Mühler, der eng mit dem Wuppertaler Landwirt Carsten Bröcker kooperiert: "Wir bemühen uns gemeinsam, die Anforderungen der Kundschaft auch zu realisieren - was im schwierigen Bergischen Naturraum nicht immer einfach ist", so Bröcker.

Davon profitiert Fritzen seit einigen Wochen. Er bespricht mit der Mühle, welche Qualitäten er benötigt - und entwickelt nun auf Basis der bergisch pur-Mehle neue, geschmackvolle Backwaren wie das kernige Dinkel-Vollkornbrot, Bergischen Blatz aus Dinkel, Buttertoast und Brot-Spezialitäten wie den "Grafen von Berg", ein Dinkel-Roggen-Mischbrot unter anderem mit gekochtem Dinkelgries als raffinierte Zutat, oder auch die Hamsterbacke, ein Roggen-Dinkel-Brot mit einigen untergemischten Samen - aber auch Naschwerk wie Dinkel-Butterkekse und Waffeln. "Damit können wir unserer Kundschaft ganz neue Geschmackswelten eröffnen", so Mario Fritzen, nun einer von drei bergisch pur-Bäckern im Bergischen Land.

Der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Dr. Hermann-Josef Tebroke, freut sich über die verstärkte Präsenz von bergisch pur im Kreis: "Regionalität kann für Handwerk und Landwirtschaft ein wichtiger Faktor im Wettbewerb sein und somit die Wirtschaft vor Ort stärken."

"bergisch pur ist im gesamten Bergischen Land zu Hause - aber eben auch nur da. Das ist der Vorteil", erklärt Rainer Deppe MdL, der ebenfalls Vorstandsmitglied des Deutschen Verbands für Landschaftspflege ist. Wer sicher gehen will, heimische Lebensmittel von hiesigen, bergischen Bauern in der Einkaufstüte und dann auf dem Tisch zu haben, ist hier gut aufgehoben. Zahlreiche Landwirte sind gerne bereit, für diesen wachsenden regionalen Markt die entsprechenden Lebensmittel zu erzeugen.

Beiratssprecher Frank Herhaus betont den Nutzen auch für heimische Kulturlandschaft. Denn kehrt auf den heimischen Äckern wieder mehr Vielfalt ein, "dann steigert sich auch die natürliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren - und dank der Kooperation mit der Horbacher Mühle kann bergisch pur jetzt auch im Ackerbereich Bäckern und Landwirten neue Möglichkeiten anbieten."

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